In zwei Wochen startet die internationale OL-Saison in Finnland mit dem ersten Weltcupblock. Der Weg dazu führte einmal mehr über die internen Qualifikationsläufe. Die Läufe im französischen Jura waren technisch anspruchsvoll. Fordernd waren aber nicht nur das Gelände, sondern auch die Wetterbedingungen. Am frühen Morgen des 5. Mai war das Laufgelände gezuckert in Schnee, das Thermometer zeigte nur knapp Plusgrade an und der Wind blies das Startzelt beinahe weg.
So kalt wie es draussen war, beinahe so emotionslos lief ich auch die Testläufe. Ich versuchte mich auf die technischen Abläufe zu konzentrieren und war noch nicht wirklich in Wettkampfstimmung. Trotz fehlender Emotionen und ohne grosse Vorbereitung gelangen mir solide Läufe.
Weit mehr als nur solide würde ich meine Vorbereitung auf die WM in Norwegen bezeichnen. Bereits 29 Trainingstage und somit gut 50 Trainings habe ich in Norwegen absolviert. Das Gelände rund um Sarpsborg kommt mir mit jedem angelaufenen Posten vertrauter vor. Im Trainingslager mit dem Nationalteam Mitte Mai konnte ich weitere Erfahrungen sammeln und auch mehrfach unter Beweis stellen, dass ich das Gelände bereits sehr gut im Griff habe.
Der Fokus bleibt in den nächsten zwei Wochen in Skandinavien, wechselt aber von Norwegen nach Finnland. Der Weltcupauftakt ist nach knapp sieben Monaten «Training» der erste Höhepunkt in dieser Saison. Ich freue mich darauf, dass die Saison so richtig lanciert wird und ich mich auf die Jagd nach Weltcuppunkten machen kann!